ANTRAG
Der Rat in Borchen hat diese Woche beschlossen, eine Frischeküche/Mischküche beim Neubau für den zwei-gruppigen Teilstandort des Kindergartens und die Betreuung der Grundschule in Dörenhagen einzurichten. Der Förderverein soll von der Verwaltung in die Planungen mitbeteiligt werden. Eigentlich ein prima Beschluss, erklären die meisten politischen Beobachter*innen, und ein Beispiel, dass Mandatsträger*innen sehr wohl für neue Argumente aufgeschlossen sind. Maßgeblich haben die Grünen in Borchen dies vorangetrieben.
Bei den Haushaltsberatungen letzten Dezember hatte die grüne Ratsfraktion, wie der Fraktionsvorsitzende Guido Reitmeier, gegen eine Frischekücken-Planung gestimmt, die 610.000 € Investition nach sich gezogen hätte. „Für uns war das eine reine Vernunfts- oder Kopfentscheidung. Mit unseren Idealen oder Herzensangelegenheiten hatte das so rein gar nichts zu tun. So hat es uns auch nicht losgelassen im Anschluss an diese Ratssitzung uns mit dem Förderverein und Kita sehr konstruktiv abzustimmen und Verpflegungskonzepte für Schulen, Grundlagen und Planungseckdaten für die Küchenplanung, Leitfäden und Praxiswissen intensiv zu wälzen oder durchforsten“.
Betrachte man den Flächenbedarf für die einzelnen Küchentypen, so das Fazit der grünen Fraktion, entspächen die aktuell geplanten 60 m², die einen Raumbedarf von ca. 0,3 m² je Essen bei 190 Essen widerspiegeln, eine gut dimensionierten Ausgabeküche und reichten nicht für eine Cook and Chill Küche aus. „Hier regen wir an, die Küche bezogen auf das Raumkonzept „zukunftssicherer“ zu gestalten. Aus unserer Sicht ist ein guter Kompromiss, sich dem DGE-Praxiswissen anzuschließen. Würde man den unteren Wert aus der Studie von 0,5 m² je Essen heranziehen, so käme man bei 190 Essen auf einen Flächenbedarf von 95 m².“
Allein der Bürgermeister und die SPD stimmten gegen diesen Vorschlag.
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