ANTRAG
Kommunen mit guter Lebens- und Bewegungsqualität zeichnen sich nicht allein durch eine hohe Erreichbarkeit und Zugänglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer aus, sondern bieten insbesondere optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung. In der Gemeinde Borchen wurde insbesondere die Gestaltung eines sicheren Radverkehrs in den vergangenen Jahren sträflich vernachlässigt. Es ist daher höchste Zeit zu handeln, denn Borchen ist in vielen Teilen deutlich urbanisiert.
Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) für bessere Bedingungen im Rad- und Fußverkehr. Gemeinsam mit dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) steht die AGFS für eine integrative Planung von Infrastruktur, Service und Kommunikation für Fuß- und Radverkehr. Generelles Ziel der AGFS ist es, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Kommunen zu gestalten, in denen ihre Bewohner gerne leben und wo individuelle Bewegung in Alltag und Freizeit Spaß macht.
Die AGFS bietet zahlreiche Hilfen und Vorteile: Fachwissen und Materialien werden zur Verfügung gestellt, ebenso Unterstützung durch Broschüren, Kampagnen, Kongresse, Workshops und Exkursionen. Das Land Nordrhein-Westfalen hält für die Mitglieder der AGFS exklusive Fördermittel bereit. Zu den Aufnahmevoraussetzungen bei der AGFS gehört das Vorliegen eines nahmobilitätsfreundlichen Gesamtkonzeptes.
Ein entsprechender grüner Antrag zum Erarbeiten eines solchen Konzepts und der Beitritt zur AGFS wurde vom Borchener Gemeinderat befürwortet.
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